
Wo wurde Stalker gedreht
Stalker
Jahr: 1979
<p>Die Entstehungsgeschichte des Kultfilms war nicht einfach und begann mit einer langen Suche nach einem Drehort. Ursprünglich war geplant, in Tadschikistan zu drehen, aber nach dem verheerenden Erdbeben wurden die Drehorte unzugänglich. Fast drei Monate lang suchte die Gruppe in Usbekistan, Turkmenistan, Aserbaidschan, Georgien, der Ukraine, der Krim und der Region Moskau nach einem geeigneten Drehort. Unerwartet fanden sie die richtige Atmosphäre in Estland, als Andrej Tarkowskij aus anderen Gründen nach Tallinn kam. 25 Kilometer von der Stadt entfernt, am Fluss Jagala, fanden sie verlassene Kraftwerke, die 1941 zerstört worden waren. Ihre Ruinen waren ideal, um eine mystische Atmosphäre für den Film zu schaffen. Außerdem wurde der Film in der Nähe der Eisenbahnbrücke über den Fluss Pirita, in einer Schiffsreparaturwerkstatt, einem verlassenen Öldepot, einer Mühle und einem Kraftwerk im Zentrum von Tallinn gedreht. Die Szenen im Pavillon und die Schlussszenen wurden in Moskau gedreht.</p>
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Standorte
Der Weg zum Zimmer
Im Film
Szene, in der Die Reisenden bewegen sich weiter tief in die Zone hinein und nähern sich dem geheimnisvollen Raum. Bald stellen sie fest, dass das endgültige Ziel nur noch wenige hundert Meter entfernt ist. Stalker besteht jedoch darauf, dass es unmöglich ist, direkt dorthin zu gehen - in der Zone ist der direkte Weg oft der gefährlichste. Er verlangt, dass die Gefährten seine Anweisungen strikt befolgen.
In der Realität
Szene wurde gedreht in einem Haus in dem Dorf Jägala-Joa, Estland. Das Dorf Jagala-Joa, etwa 25 Kilometer östlich von Tallinn, ist bekannt für seine malerische Naturlandschaft, dichte Wälder und einen der größten Wasserfälle Estlands, den Jagala. Das Haus, das für den Film ausgewählt wurde, ist ein altes Bauernhaus mit abgenutzten Wänden und einem schiefen Dach. Seine Lage inmitten einer überwucherten Vegetation und eines unebenen Geländes verleiht dem Ort eine Atmosphäre der Abgeschiedenheit und des Geheimnisvollen.
Zone
Im Film
Szene, in der Die Helden erreichen die Zone mit einer motorbetriebenen Eisenbahn auf alten, überwucherten Schienen. Allmählich verändert sich die Umgebung - raue Industrieruinen werden zurückgelassen, und die wilden, geheimnisvollen Weiten der Zone tun sich vor ihnen auf. Rundherum hohes Gras, leise plätscherndes Wasser, baufällige Gebäude, die von der Natur absorbiert werden. Sie gehen hinaus, schauen sich um, und zum ersten Mal im Film spüren sie so etwas wie Frieden. Dieser Moment unterstreicht die geheimnisvolle und hypnotisierende Atmosphäre der Zone, in der die Realität anders, unergründlich erscheint.
In der Realität
Szene wurde gedreht an den Ufern des Flusses Pirita in Tallinn. Der Fluss schlängelt sich durch die Stadt und bildet grüne Uferzonen, die bei Touristen und Einheimischen beliebt sind. Hier findet man dichte Baumbestände, ruhige Gewässer, in denen sich der Himmel spiegelt, und gemütliche Wege entlang des Ufers. Der Ort verbindet Elemente der wilden Natur und der städtischen Umgebung: Brücken, alte Fabriken und Wohnviertel stehen neben Waldparks und ruhigen Backwaters. Diese kontrastreiche Kombination verlieh den Szenen des Films „Stalker“ eine besondere Atmosphäre - geheimnisvoll, postindustriell und gleichzeitig von natürlicher Ruhe erfüllt.
Kontrollpunkt
Im Film
Szene, in der Der Jeep rollt fast unmerklich über die rostigen Eisenbahnschienen, als er sich dem Kontrollpunkt nähert. Rundherum liegt ein verlassenes Industriegebiet, nebelverhangen und von hohem Gras überwuchert. Militärs patrouillieren in der Gegend, bewaffnet und wachsam, ihre Silhouetten flimmern zwischen den Betonbefestigungen. Der Fahrer hält das Auto auf einem gleichmäßigen Kurs und versucht, keine Aufmerksamkeit zu erregen. In der angespannten Stille sind nur das Kratzen der Räder auf dem Metall und die fernen Geräusche aus den Lautsprechern zu hören. Die Helden - der Schriftsteller, der Professor und der Stalker - beobachten atemlos jede Bewegung der Wachen. Plötzlich ertönen Schüsse, doch der Jeep durchbricht den Kontrollpunkt, ohne zu bremsen. Hinter ihnen sind Schreie und Sirenen zu hören, und vor ihnen liegt die unbekannte Zone, die im Nebel verborgen ist.
In der Realität
Szene wurde gedreht am Stadtrand von Tallinn, in der Rumbi-Straße 6. Dies ist ein industrieller Teil der Stadt, der sich im Hafengebiet befindet. Früher befanden sich hier verschiedene Lagerhäuser und Industrieanlagen, und in der Nähe verliefen Eisenbahnschienen. Die Gebäude in dieser Straße zeichnen sich durch grobes Mauerwerk, Metallkonstruktionen und leicht verfallene Fassaden aus, die eine düstere und leicht heruntergekommene Atmosphäre schaffen. Die Nähe zur Ostsee trägt dazu bei, dass die Landschaft feucht und gräulich wirkt, und bei schlechtem Wetter ist die Gegend oft neblig. Dies macht den Ort ideal für Filme mit Noir-, postapokalyptischer oder industrieller Ästhetik.