
Wo wurde Zhena kerosinshchika gedreht
Zhena kerosinshchika
Jahr: 1989
Land: Russland
<p>Kaidanovsky nutzte für seinen Film eine Vielzahl von Schauplätzen im Kaliningrader Gebiet. Der Film wurde an neun Drehorten in der Region gedreht, aus denen der Regisseur ein kollektives Bild der Stadt von 1953 formte. In Kaliningrad, das im Film den fiktiven Namen Bonyavsk erhielt, wurden absurde und groteske Szenen gedreht, die von einer mystischen Atmosphäre durchdrungen waren. Die Drehorte in Kaliningrad unterstreichen die ungewöhnliche und geheimnisvolle Atmosphäre des Films. Die Figuren tauchen am Grab des Philosophen Immanuel Kant und in den Ruinen der Kathedrale auf der Insel Kneiphof auf, die in jenen Jahren baufällig war. Ein Großteil der Dreharbeiten fand in der Stadt Gvardeysk statt, wo das Schloss Tapiau - ein malerisches und majestätisches Bauwerk, das in Schlüsselszenen des Films auftaucht - hervorsticht. Der zentrale Drehort war jedoch die Stadt Polessk, die häufiger als andere genutzt wurde. Die in Polessk gedrehten Szenen nehmen die meiste Zeit des Films in Anspruch und sind voller lebendiger Details. Jeder Schauplatz spielt eine wichtige Rolle bei der Erschaffung der fiktiven Welt von Bonyavsk, in der reale historische Orte mit Fiktion verwoben werden.</p>
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Standorte
Gebäude des Exekutivausschusses der Stadt
Im Film
Szene, in der Der alte Partisan Vasily Petrovich Dobrynin steht im strömenden Regen und hat eindeutig etwas vor. In seinen Augen stehen Entschlossenheit und Schmerz. Über den Brunnen erreicht er das Gebäude des städtischen Exekutivkomitees und zerschlägt mit einem Stein das Fenster der Einrichtung.
In der Realität
Szene wurde gedreht in Kaliningrad, in einem öffentlichen Garten am Prospekt Mira, neben dem modernen Gebäude der Staatlichen Technischen Universität Kaliningrad. Im Mittelpunkt der Szene stand ein berühmtes Werk des Tierbildhauers August Gaul, der von den Einheimischen den Spitznamen „Stier“ erhielt. Diese Komposition symbolisiert den ewigen Kampf verwandter Kreaturen, die sich im Geist und in der Natur nahe stehen. Die Skulptur scheint den Ton für das gesamte Gemälde vorzugeben und es mit einem tiefen philosophischen Subtext zu erfüllen.
Zigeunerlager
Im Film
Szene, in der eine Gruppe von Wächtern in schneeweißen Uniformen vertreibt die örtlichen Zigeuner. Die Zigeuner, lautstark empört, rennen in verschiedene Richtungen davon. Es ertönen Rufe in verschiedenen Sprachen, gemischt mit wütenden Vorwürfen und Bitten. Frauen klammern sich an ihre Kinder, Männer fuchteln mit den Armen, als wollten sie ihre Familien schützen.
In der Realität
Szene wurde gedreht in der Naberezhnaya-Straße in der Stadt Polessk, Oblast Kaliningrad. Um die Authentizität zu erhöhen, wirkten bei den Massenszenen auch einheimische Roma mit. Die Gebäude, die als Kulisse für diese Szenen dienten, sind jedoch bis heute nicht erhalten geblieben - sie wurden fast unmittelbar nach Abschluss der Dreharbeiten abgerissen.
Ruinen
Im Film
Szene, in der Ein Dieb, der auf dem Balkon eines verlassenen Gebäudes sitzt, betreibt eine recht interessante Art des Angelns - er fängt die Hüte der vorbeigehenden Bewohner der Stadt. Dieses Mal war sein Opfer ein Ermittler. Nicht gerade das glücklichste Ziel für die Jagd, denn der Ermittler hat ein Händchen dafür, solche Gauner zu finden.
In der Realität
Szene wurde gedreht auf den Ruinen des Ostgefängnisses Ragnit in Niemen, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Diese massiven, von Moos und Gras überwucherten Ziegelmauern bewahren die Erinnerung an die Geschichte. Heute erinnern diese Ruinen an die Vergangenheit und ziehen Historiker, Reisende und Filmemacher auf der Suche nach einzigartigen Drehorten an.